Die Firma BOPLA gehört zu den Marktführern in den Bereichen Gehäusetechnik und Eingabesystemen. Um die Position weiter zu stärken, wird das Thema «digitale Transformation» grossgeschrieben. Nach der erfolgreichen Implementierung eines Betriebsdatenerfassungssystems (BDE), einer Echtzeit-Auftragsstatusabfrage sowie der papierlosen Produktion steht nun der Prozess an, den Materialfluss zu automatisieren. Der Materialtransport vom Kommissionierlager zu den Bearbeitungszentern erfolgte manuell per Palettenwagen. Der Weitertransport zum nächsten Arbeitsschritt beispielsweise in die Montage oder Druckerei, wurde von den Mitarbeitenden, welche den Arbeitsschritt beendeten, eigenständig durchgeführt.
Das Ziel bestand darin, die Mitarbeiter zu entlasten und die interne Logistik mithilfe eines autonomen mobilen Roboters zu automatisieren. Zusätzlich muss ein Ausschussteil am Bearbeitungscenter innerhalb von 15 Minuten durch den Roboter aus dem Lager ersetzt werden, nachdem ein Mitarbeiter dies im BDE meldet. Beim Besuch vor Ort durch einen Phoenix Mecano Applikationsspezialisten, wurden weitere Herausforderungen festgestellt. Um dem AMR-Roboter eine optimale autonome Navigation zu ermöglichen, mussten einige bestehende Wege und Engpässe etwas verbreitert werden. Weiter waren die vorhandenen Orientierungspunkte in den Hallen für den Roboter begrenzt und erforderten kreative Lösungen.
Die autonomen Warentransporte werden in Zukunft durch zwei AMR MiR250 mit dem Shelf Carrier Topmodul und dem MiR Fleet Flottenmanager erledigt. Das Topmodul ermöglicht es dem mobilen Roboter dabei auf Rollen montierte Wagen aufzunehmen, zu transportieren und wieder abzustellen. Die Orientierungspunkte für den Roboter wurden erreicht, indem beispielsweise Messzellen oder Werkzeugschränke strategisch platziert wurden, ohne dabei den Mitarbeitern zusätzlichen Aufwand oder Umwege zuzumuten. Die Engpässe der Wege wurden ebenfalls behoben. Jedoch gab es wie bei den meisten Projekten neue Herausforderungen. Bei der Inbetriebnahme wurde festgestellt, dass es noch ein paar Engpässe gab, welche im Vorfeld durch Phoenix Mecano etwas zu optimistisch beurteilt wurden. Aber auch hier wurde schnell eine Lösung gefunden.
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